Logitech G x Suellio Almeida - Drive To Win

Vielleicht hast du schon einmal eine Version der klassischen lateinischen Redewendung gehört: "Repetitio est mater studiorum". Vielleicht die direkte Übersetzung: "Wiederholung ist die Mutter des Lernens", oder das lapidare "Übung macht den Meister". Es ist ein Spruch, der sich über alle Disziplinen, Zeiten und Kulturen erstreckt - eine scheinbar universelle Wahrheit.

Auf körperlicher Ebene baut Übung das Muskelgedächtnis auf, auf geistiger Ebene die Nervenbahnen, auf Erfahrungsebene das Vertrauen und im Alltag die Routine. All diese Übung führt zu verlässlichen Reaktionen - wenn X passiert, reagiert man mit Y. So philosophiert Suelliio über sein Können. "Wenn man die richtige Technik übt, macht es irgendwann einfach Klick."

Sein Weg ist geprägt von kuriosen Abzweigungen und deren Überwindung. Für den 28-Jährigen "begann alles mit Videospielen", ist aber auch untrennbar mit seiner jahrelangen Ausbildung zum professionellen Pianisten verbunden. Während seiner Jugend in Brasilien spielte er als Hobby jedes Rennspiel, das er spielen konnte, und übte ernsthaft Klavier. Sein Wunsch, sich am Klavier ungehindert zu verbessern, führte zur Entwicklung schlechter Angewohnheiten, wie er es ausdrückt. Diese bezahlte er mit seiner Zeit; der Fluch eines jeden Rennfahrers. von schlechten Angewohnheiten, wie er sagt. Diese hat er mit seiner Zeit bezahlt, dem Fluch eines jeden Rennfahrers.

Während seine Altersgenossen Fortschritte machten, hatte er das Gefühl, dass er nicht weiterkam. Diese Frustration schürte sein Wettkampffeuer und fand ihren Weg auf die virtuelle Rennstrecke. Mit Anfang 20 wurde sein Hobby zur Leidenschaft, und er rüstete seinen Controller auf den Logitech G Driving Force GT um und begann, immer häufiger Rennen in Assetto Corsa zu fahren.

Er fand sich an einer weiteren Weggabelung wieder - um die Fehler zu vermeiden, die er als Pianist gemacht hatte, musste er von vorne anfangen und den, wie er es nennt, "intelligentesten Weg zur Entwicklung der Renntechnik" einschlagen. Er wollte einen perfekten Start, also konzentrierte er sich. Er konzentrierte sich nicht nur darauf, seine Runden zu verbessern, sondern auch darauf, die Grundlagen für die sekundenschnellen Reaktionen zu schaffen, die er brauchen würde.

Als er Fortschritte machte, dachte er, dass es für die Sim-Racing-Community nützlich wäre, seine Entwicklungsmethoden zu teilen. Er begann, Einzelcoachings zu geben, und nach etwa 500 Sitzungen zog er in Erwägung, das Coaching als Möglichkeit zu nutzen, um sein Studium in Montreal zu finanzieren. Schließlich überholte seine Leidenschaft für das, womit er seine Rechnungen bezahlte, das, was er studierte.

Da er in seiner Jugend so viele Stunden mit seinen Klavierprofessoren an der Universität verbracht hatte, hatte er ihre Lehrmethoden verinnerlicht, wie man die Konzepte verständlich erklärt, den Unterricht nicht zu kompliziert macht und die Schüler ihre eigenen Fehler machen lässt, um daraus zu lernen. "Ich versuche, den Schülern Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre eigenen Fehler erkennen können, anstatt sie selbst aufzuzeigen."

Als seine Trainerkarriere etabliert, sein Wechsel zu iRacing abgeschlossen und seine Liebe zum Rennsport stärker denn je war, rüstete Suellio seine Ausrüstung auf und konzentrierte sich darauf, der Beste zu werden. Er wurde so gut, dass er schließlich die Möglichkeit erhielt, für Apex V2R zu fahren, ein Team, das sich ausschließlich darauf konzentriert, virtuelle Fahrer auf die reale Strecke zu bringen. Als er zum ersten Mal ein IRL-Rennen fuhr, fühlte sich Suellio "wie Neo, als er die Kampfsport-Simulationsszene in The Matrix verließ. Die Empfindungen waren anders, aber es fühlte sich an, als hätte ich es schon eine Million Mal zuvor getan, weil ich es in der Simulation getan hatte."

"Alles, was ich im Auto tue, stammt aus der Rennsimulation. Es ist einfach unglaublich, einfach unvorstellbar. Ich sitze in einem Auto und fahre 200 km/h, und ich denke mir: 'Ich tue das! Vor drei Jahren habe ich das noch zu Hause in einem Videospiel gemacht".

Erst kürzlich hat Suellio sein erstes P1-Ergebnis in einem Formelauto erzielt, nur wenige Monate nachdem er in seinem allerersten IRL-Rennen auf dem Podium stand. "Ich bin unendlich dankbar für die Rennsimulation. Neunundneunzig Prozent des Grundes, warum ich einen Sieg in einem echten Formelauto errungen habe, ist das Ergebnis von Sim-Rennen." Für Suellio kommt die nächste Generation von Talenten im Rennsport aus Videospielen, und er ist der Wegbereiter dafür.